Ziel der diesjährigen Fraktionsfahrt war Koblenz. Hierzu hatte Vorstandsmitglied Johannes Tigges als erfahrener Reiseleiter ein ansprechendes Programm mit Geschichte, Kultur und Entspannung auf die Beine gestellt. Geschichte an erster Stelle. Na klar, die Festung Ehrenbreitstein – Tor zum Welterbe. Eine Geschichtslehrerin führte die Siegener durch die Anlage. Dabei hörten und sahen die Politikerinnen und Politiker Erstaunliches. In Koblenz entstand eines der größten militärischen Bollwerke am Rhein. Erstaunlich: Noch heute ist die Ehrenbreitstein nahezu vollständig erhalten. Neben den Festungen in Gibraltar und Paris sowie der Festung Köln war die Festung Koblenz mit 14 km Umfang damals eine der bedeutendsten. Kasematten, Arrestzelle, Geschütze, nur einige der vielen spannenden Stationen dieser Erkundungstour unter sachkundiger Leitung. Und natürlich durfte auch der fulminante Blick ins Rheintal von der Festungsmauer nicht fehlen. Mit der Seilbahn schwebten die Exkursionsteilnehmer dann zum Konrad-Adenauer-Ufer. Spektakuläre Ausblicke auf das Rheintal mit Mosel und Rhein. Verpflegung stilecht im Lokal ‚Wacht am Rhein‘. Auf dem Rheinschiff ‚La Paloma‘ ein weiterer Höhepunkt. 2 Stunden Burgenfahrt. Burg Lahneck mit der Lahnmündung, Schloss Stolzenfels, und die Marksburg in Braubach glitten vorüber und hinterließen bei den ‚Sehleuten‘ einen tiefen Eindruck. Da erklang so mach manches deutsche Volkslied aus den Kehlen der Siegener. Koblenz ohne das Deutsch Eck geht nicht. Das imposante Bauwerk des Kaiser-Wilhelm Denkmals zog alle in den Bann. In der riesigen Pfeilerhalle der Vers von Schenkendorf: „Nimmer wird das Reich zerstöret, wenn ihr einig seid und treu“. Passt! Von der oberen Ebene, wo auch das Gruppenbild gemacht wurde, sehr gut zu sehen das Standbild von Kaiser Wilhelm I. (1797-1888, seit 1861 König von Preußen und ab 1871 erster Deutscher Kaiser), das von Emil Hundrieser entworfen wurde. Es stellt den Kaiser in einer Höhe von 14 Metern auf seinem Ross sitzend, in einer Uniform eines Feldmarschalls dar, neben sich eine weibliche Genienfigur, die die Kaiserkrone des alten Reiches trägt. Dieses Denkmal wurde errichtet, um den ersten Kaiser des neugegründeten Deutschen Reiches zu gedenken. 1990 wurde das Reiterstandbild vom Düsseldorfer Künstler Raimund Kittl (*1932) rekonstruiert. Es wurde am 2. September 1993 wieder auf den Sockel gehoben. Passend zum Denkmal die drei Betonelemente der Berliner Mauer, die bereits 1990 neben dem Standbild am Moselufer aufgestellt wurden und gemäß der Inschrift einer Bronzetafel den „Opfern der Teilung (17. Juni 1953 – 9. November 1989)“ gewidmet sind. Rückfahrt nach Siegen. Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel zeigte sich rundum zufrieden mit dem Verlauf der Fahrt. Dank und Anerkennung an Tanja Bohn und Johannes Tigges, die für die Fahrt und deren Inhalt verantwortlich zeichneten.
Foto: CDU Fraktion Siegen