Voraussetzungen für eine flächendeckende Einführung von Pool-PCR-Tests in Kitas?

Ausgelöst durch die verschiedenen (Fach-)Diskussionen und die öffentlichen Berichterstattungen beauftragen wir die Verwaltung kurzfristig zu prüfen, welche Voraussetzungen für eine flächendeckende Einführung von Pool-PCR-Tests in Kindertageseinrichtungen (Kitas) im Stadtgebiet Siegen erfüllt werden müssen. Nach Abstimmung mit den vorhandenen Trägern berichtet die Verwaltung über deren Bereitschaft zur Umsetzung sowie die aufgeworfenen Fragen. Abschließend klärt sie die für die Universitätsstadt Siegen anfallenden Kosten nach Abzug der Landesmittel.

Begründung:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die PCR-Pool-Tests auch in Kitas. Einige Medien berichten bereits über die erfolgreiche Einführung in anderen Regionen, beispielsweise Düsseldorf, Essen oder Troisdorf.

Gleichzeitig sehen viele Eltern Vorteile in der Einführung von PCR-Pool-Tests im Vergleich zu freiwillig durchzuführenden Antigen-Selbsttests, da diese PCR-Pool-Testungen ein besseres und damit sichereres Ergebnis erzeugen. Aus Sicht der Fraktionen von CDU und SPD ist der Wunsch nicht nur der Familien, sondern auch der Beschäftigten in Kitas nach größtmöglicher Sicherheit vor einer Infektion mit dem Corona-Virus nachvollziehbar. Diesem Wunsch möchten wir gerecht werden und die Voraussetzungen und Hindernisse einer flächendeckenden PCR-Pool-Testung klären.

Nach unserer Kenntnis fördert das Land NRW die PCR-Pool-Testung. Nicht immer ist die Förderung aber kostendeckend. Daher ist das entstehende Delta zu ermitteln um alle entscheidungsrelevanten Informationen zu haben. Politisches Ziel ist ferner, dass die Träger nicht mit weiteren Kosten durch die Einführung dieser PCR-Pool-Testungen (Kostenneutralität für die Träger) belastet werden.