"Aufklären statt umbenennen"

Die CDU-Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen wird sich dafür einsetzen, dass im Zuge der Diskussion um eine mögliche Umbenennung von Straßennamen ohne Ausnahme die bisherigen Namensgeber beizubehalten! Zum einen begründet mit im Verhältnis nicht zumutbarem Aufwand für Anwohner und Betriebe, zum anderen sind die im Arbeitskreis diskutierten Namen unseres Erachtens nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert untersucht worden. Beispiele dafür sind Adolf Wagner und Jakob Henrich:

Adolf‐Wagner ist 1917 gestorben und war durch Auszeichnungen auch international anerkannt. Wir fragen uns in welchem Jahr die „Bilderstürmerei“ beendet werden soll und mit welchem Recht ein lokaler AK sich anmaßt, diesen Mann so vorschnell zu verurteilen.

Jakob Henrich war ehemaliges CDU-Gründungsmitglied und langjähriger CDU-Ortsverbandsvorsitzender in Krombach. Geradezu unerträglich ist es, in welcher Art und Weise er mit wenigen Zitaten „politisch abgeurteilt“ wird, obwohl er nach 1945 als Brückenbauer in unserer Demokratie bewiesen hat wo er steht. Und die Ehrungen (Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und Ehrenbürger der Gemeinde Eisern) sollen mit einem „Federstrich“ beseitigt werden. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Eine rein ideologisch geprägte Motivation tragen wir nicht mit!

Wir schlagen vor: alle zur Umbenennung vorgeschlagenen Straßen aus Kategorie A in Kategorie B, mit Infotafel zu versehen mit dem Hinweis, dass eine Benennung nach heutigem Zeitgeist nicht mehr erfolgen würde. Geschichte können wir nicht auslöschen, wir können und müssen aufklären.